Die Seele geht zu Fuß – Jakobsweg „Camino de la Costa“ – 2015

Meine nächste Tour führt mich nach Nordspanien zum Jakobsweg. Da der bekannteste Jakobsweg – der Camino Francés – angeblich sehr überlaufen sein soll, habe ich mich nach einer für mich passenden Alternative umgesehen. Meine Entscheidung fiel auf den Camino de la Costa.

850 Kilometer von Irún nach Santiago de Compostela warten auf mich.

Unbeschönigte Fakten aus dem Leben eines Pilgers.

Kein professionelles Kamerateam, kein teures Equipment, keine gezielte Beschönigung oder künstliche Dramaturgie.

Ausgerüstet mit Selfie-Stick und Handy-Cam nehme ich dich mit auf meine Pilgerreise und beantworte mögliche Fragen zum Jakobsweg, nenne mögliche Learnings und zeige viel von Land, Leute und Natur. So ist der Jakobsweg wirklich.

Viel Spaß beim Zuschauen!

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8 Comments Die Seele geht zu Fuß – Jakobsweg „Camino de la Costa“ – 2015

  1. Anne F. 28. Dezember 2015 at 19:16

    Hallo Tobi,
    ich habe Deinen Treat über die Weihnachtsfeiertage gefunden, indem ich gezielt nach dem Küstenweg gesucht habe. Seitdem habe ich sämtliche Folgen über Deinen Jakobsweg „eingeatmet“ (meine arme Familie :-)). DANKE, DANKE, DANKE!!
    Da Du immer um Rückmeldung bittest, nachfolgend noch meine (subjektive) Meinung zu Deinen Videos.
    Negativ: Wenn mir in naher Zukunft jemand einen „wunderschönen guten Morgen oder Abend“ wünscht, kann ich für nichts garantieren. Wenn man die Videos am Stück anschaut, nervt das total. Auch die Aussage: „wie ich schon sagte…“, sagtest Du schon oft :-). Dein Äpfel- und Bananentipp finde ich persönlich völlig überzogen. Alleine die Tonnen an Äpfel würde mich nicht mehr von der Toilette runterlassen. Und immer nur Äpfel und Bananen kann wirklich auch nicht gesund sein (schreibt eine leidenschaftliche Esserin).
    Positiv: Alles andere. Tolle (manchmal vielleicht etwas langatmige) Tipps, tolle Aufnahmen. Man hat die Atmosphäre beinahe spüren können. Um Deine Worte zu wählen: HAMMER. Ich bin Dir sehr sehr dankbar, da Du mich in meiner Entscheidung den Jakobsweg zu gehen, bestärkt hast.
    Dein Kommentar, dass der Küstenweg kein Geheimtipp mehr ist und eigentlich schon viel zu viele (im Verhältnis zu den vorhandenen Unterkünften) diese Route wählen, finde ich (sehr eigennützig!) schade, da ich mich für diesen Weg entschieden habe, WEIL ihn nicht so viele gehen. Na schön, eine Deiner Lektionen lautet: TEILEN! Ich übe also…
    Ob ich als allein pilgernde Frau das auf dem Weg immer noch so sehe, wenn ich draußen schlafen muss, weil alle Herbergen belegt sind, bin ich zugegeben nicht so ganz sicher :-S.
    Dir wünsche ich für Deinen Treat viel Erfolg. Ich werde Dir auf jeden Fall weiter folgen. Weiter so :-).
    Anne F.

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    1. Tobi 29. Dezember 2015 at 0:26

      Hallo Anne,

      vielen vielen Dank für dieses sehr ausführliche Feedback. Richtig schön, deine Zeilen zu lesen. Es freut mich riesig, dass dir die Videos gefallen und dass ich deinen Entschluss, den Camino zu wandern, noch bestärken konnte.

      An den negativen Aspekten, die du erwähnt hast, werde ich auf jeden Fall arbeiten. Einiges davon ist mir selbst schon aufgefallen. 😉 Den Tipp mit den Äpfeln und Bananen als täglichen Proviant (nicht Abendessen) kannst du ja notfalls in Erinnerung rufen, falls es dir unterwegs schlecht gehen sollte oder irgendwann der Körper nicht mehr ganz so leistungsfähig ist, wie noch zu Beginn der Reise.

      Nochmals vielen Dank für deinen Kommentar und natürlich wünsche ich dir viel Spaß, viel Kraft und viele neue Erfahrungen auf deinem Camino.

      Liebe Grüße,
      Tobi

      Reply
  2. Martina Heinz 18. April 2016 at 8:49

    Lieber Tobi,
    ich bin gestern auf deinen Reisebericht vom Küstenweg gefallen und hatte Riesenfreude an deinen Filmen. Vieles habe ich erkannt, vor allem die Herberge in Sobrayo, die du als nicht so schön erklärt hast, hat mein Herz leuchten lassen. Ich bin den Küstenweg nun schon zweimal gegangen und starte Ende Juni das 3te Mal.
    Zu deiner Aussage mit den, im Laufe der Jahre, mehr gewordenen Pilgern auf dem Küstenweg.
    Wir sind 2011 das erste Mal gelaufen im April/Mai. Zu dieser Jahreszeit ist kaum jemand unterwegs aber wir haben doch einige nette Pilger getroffen. Ungut war, das im April im Baskenland kaum Herbergen geöffnet waren, und die Campingplätze (wir waren mit Zelt unterwegs) ebenso. Wir hatten also die erste Woche mit Unterkünften kein grosses Glück und mussten oft auf Hotels/Pensionen ausweichen. Ansonsten war es eine herrliche Zeit, die wir nicht missen möchten – mit wenigen Begegnungen.
    2015 sind wir Juli/August auf dem Weg gewesen. Ja, es waren einige mehr Pilger unterwegs, wir hatten aber nur ein mal keinen Herbergenplatz bekommen in Gontan. Knapp einen Kilometer weiter gab es eine Pension für 20€ pro Nase, die einfach der Hammer war. Wir haben es genossen wie kleine Kinder in einem „vernünftigen“ Bett zu schlafen und eine schöne warme Dusche zu haben ….. und das für 20€! Dieses Erlebnis hatten wir mit Pensionen 3x. Günstig, sauber, herzlich und geräumig. Man kann in Spanien absolut günstig übernachten, wenn man keinen Herbergsplatz mehr bekommt. Wir sind ein paar Mal in Pensionen gewesen, wenn wir den Eindruck hatten das die ortsansässige Herberge nicht empfehlenswert war – wie zum Beispiel in Avilez …
    Die letzen 3 Wochen sind wir, wie du, in einer Gruppe von 9 Mann gelaufen. Wir haben uns auf dem Weg zusammengetroffen und auf den ersten Moment super verstanden. Nach zwei Tagen immer wieder treffen haben wir einfach den Weg geteilt. Was wir zu Zweit begonnen hatten hat in Santiago zu 9 geendet. Dann sind 4 nachhause gefahren der Rest ist weiter bis ans Ende der Welt.
    Ja, es waren wirklich mehr Leute unterwegs. Ich kann aber nicht sagen, das es überlaufen ist. Im Gegenteil. Irgendwann wird es, zumindest mit manchen Menschen, nervig, wenn du sie immer wieder triffst und sie dich stetig anquatschen und du keine Lust hast auf Smalltalk. Was mir aber aufgefallen ist ist, das sehr viele junge Menschen unterwegs gewesen sind. In unserer 9 Mann Band waren mein Partner und ich die ältesten mit Mitte 40, die anderen alle Anfang 30 und Ende 20…. Im Frühjahr 2011 hatten wir nur Leute getroffen die Jenseits der 50 waren.
    Nicht mal, als sich der Küstenweg mit dem Französischen Weg zusammengefunden hat haben wir Probleme mit Herbergen gehabt.
    Grundsätzlich denke ich, das es darauf ankommt, wann man unterwegs ist. Wie du schon gesagt hast – in den Sommerferien (der Deutschen) würde ich nicht unterwegs sein wollen. Auch denke ich, das es sinnvoll ist sich, wie du auch schon gesagt hast, wirklich vorher mit dem Weg zu befassen und sich Gedanken zu machen was wann und wo. In der Vorbereitung wird ja schon erkennbar, das es Mitte Juli in Santiago hoch hergeht. Wenn ich das nicht mag dann darf ich da halt nicht hin. Obwohl ich sagen muss, das am 24 Juli in Santiago nicht soviel Los war, wie uns prophezeit wurde.Wir haben mit 15 Leuten Abends in einem leckeren Restaurant noch Platz bekommen – was laut anderen Pilgern in dieser Zeit unmöglich sei..
    Wir haben die Erfahrung gemacht das es auf das eigene Denkkonstrukt ankommt wie man den Jakobsweg erlebt. Wer immer das Glas halb leer hat braucht sich nicht wundern wenn einiges nicht klappt.
    Uiii – jetzt habe ich dich aber zugetextet!
    Auf jeden Fall vielen vielen Dank für deine Filme! Sie haben die Vorfreude mächtig gepuscht!
    Dir eine herrliche Zeit wo immer du auch unterwegs bist.
    Herzliche Grüsse Martina

    Reply
    1. Tobi 9. Mai 2016 at 20:15

      Hi Martina,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Das sind sehr schöne Erfahrungen, die du da weitergibst. Pensionenpreise von 20 Euro hätten mein Tagesbudget von eben auch 20 Euro auf Dauer zwar gesprengt, aber für „mal einen Tag“ ist das eine gute Alternative. Erst recht, wenn man unter keinen Umständen draußen schlafen möchte.

      Deine Erfahrungen mit den Herbergen finde ich super interessant. Vieleicht sollten die Monate der Sommerferien tatsächlich eher gemieden werden, wenn die Angst zu groß sein sollte, spät abends nur volle Herbergen zu finden. Dies werd ich für weitere Fragen mal im Hinterkopf behalten.

      Nochmals vielen Dank dafür, dass dir die Videos gefallen und dir wünsche ich natürlich viel Spaß bei deinem dritten Camino. Respekt dazu!!

      Liebe Grüße,
      Tobi

      Reply
  3. Jörg 31. Mai 2016 at 21:25

    Hi Tobi,

    wir sind die 4 aus der Fabrik, wir haben dir schonmal ne eMail geschickt, leider ohne Antwort.Wir sind grosse Fans Deiner Videos und haben alle Jakobsweg Filme gesehen….mit Begeisterung.
    Deshalb planen wir , nächstes Jahr den Camino dela Costa zu pilgern allerdings aus Zeitgründen nur ca 20 Tage.
    Mehr Urlaub als 3 Wochen gibts bei uns nicht also ist der ganze Weg nicht möglich.
    Hast Du da Tips wo wir starten könnten, auf alle Fälle Küstenweg.Es sollte nicht zu stressig werden……
    Wir sind auch schon aus übungszwecken den Moselsteig gewandert, von Koblenz nach Palzem, sehr sehr nice.
    Musst Du auch mal gehn , sehr empfehlenswert, schöne Landschaft gute Weingüter zum übernachten.

    Mach auf alle Fälle weiter mit Deinen Videos, wir sind auf alle Fälle dabei.

    Grüsse,

    Jolle,Kalle,Ronny und Chris

    Reply
    1. Tobi 31. Mai 2016 at 23:22

      Hi Jolle,
      hi Kalle,
      hi Ronny,
      hi Chris,

      mega cool, dass ihr die Videos so begeistert verfolgt. Das freut mich natürlich sehr!!
      Das mit der E-Mail tut mir aber sehr sehr Leid. Auch wenn es manchmal 2, 3… oder auch mal 7 Tage dauert, bis ich antworte, schreibe ich immer zurück. Der einzig mir erklärliche Grund scheint mir der zu sein, dass die Mail irgendwo im Spamordner untergegangen ist. Ein dickes SORRY dafür!

      Jetzt du eurer Frage:
      Eine Empfehlung für 20 Tage ist auf dem Küstenweg sehr schwierig. Selbstverständlich möchte ich immer empfehlen, den kompletten Weg zu gehen, doch wenn nicht mehr als 20 Tage bleiben, muss eine andere Lösung gefunden werden.

      Wie ihr in den Videos bestimmt mitbekommen habt, ist meiner Meinung nach das Baskenland der schönste und auch herausfordernste Teil des Küstenweges. Hier trennt sich meist die Spreu vom Weizen. Eine Empfehlung, erst nach dem Baskenland zu starten, würde mir daher sehr sehr schwer fallen. Erst recht deswegen, weil ihr mit dem Start nach dem Baskenland, zum Beispiel in Santander, mitten in den Industrieteilen des Weges anfangen würdet. Der dortige Einstieg hinterlässt sicherlich einen eher negativen Eindruck.

      Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen: der Weg ist das Ziel. Dementsprechend muss bei 20 Tagen Zeit, die „Pilgerhauptstadt“ Santiago de Compostella NICHT zwingend erreicht werden. Dann gibt es eben keine Urkunde und es ist auch egal, was die anderen dazu sagen. Es ist schließlich euer Leben und auch eure Pilgerreise. 😉

      Sollte allerdings der große Wunsch bestehen, Santiago trotzdem erreichen zu wollen, dann möchte ich – schweren Herzens – empfehlen, dennoch in Irún zu starten und so das Baskenland komplett zu wandern und im Mittelteil bei den Industriegebieten einzelne Passagen mit dem Bus zu fahren.

      Oder eben zwei Wochen unbezahlten Urlaub. 😉

      Ich hoffe, dass ich euch damit helfen konnte.

      Nochmals vielen Dank für euren Kommentar und falls ihr weitere Fragen habt, natürlich immer gerne. Entweder hier oder bei YouTube oder auch bei Facebook. =)

      Liebe Grüße,
      Tobi

      Reply
  4. Jens 12. Juli 2018 at 14:53

    Hallo Tobi,

    wenn auch verspätet verschlinge ich gerade Deine Videoreihe über den Camino.

    Ich hab dazu mal eine Frage: Du erwähnst des Öfteren, dass Du Trinkwasser kaufst. Ist es auf dem Camino de la Norte nicht so, dass regelmäßig Brunnen kommen? Oder gibt es einen Grund, warum Du dieses Wasser nicht nutzt?

    Viele Grüße
    Jens

    Reply
    1. Tobi 15. Juli 2018 at 21:36

      Hi Jens,
      vielen Dank für deinen Kommentar und der damit verbundenen Frage.
      Und ja, du hast völlig recht: Es gibt Brunnen auf dem Camino de la Costa/del Norte, allerdings bei Weitem nicht so zahlreich wie auf dem bekannteren Camino Frances.

      Beim Wandern und erst recht bei hohen Temperaturen und Höhenmetern benötigt der Körper am Tag locker mal 4 bis 5 Liter Wasser. Wenn dieser Bedarf allerdings durch die Brunnen nicht gedeckt werden kann, kaufe ich eben im Einkaufsladen. Darüber hinaus gibt es sogar Orte, an denen die Hausbewohner am Straßenrand Wasser bereitstellen. 😉

      Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß beim Schauen,
      Tobi

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