Wandern auf Kuba – Die 5 schönsten Wanderrouten

Bei einigen Menschen wird Kuba gleichgesetzt mit Urlaub und Erholung. Andere wiederum haben bei dem Gedanken an Kuba sofort die Namen von Fidel Castro und Ernesto Che Guevara, die Revolution und den Kommunismus im Kopf. Seit einigen Wochen überschwemmt außerdem die Lockerung des Wirtschaftsembargos der USA die Medien.

Prägende Begriffe, die typische Bilder in den Köpfen der Menschen fest verankern.

Doch Kuba ist Karibik. Genauso wie Jamaika, Bahamas, Cayman Island, Barbados und die Dominikanische Republik. (Nur um mal ein paar bekannte Beispiele zu nennen.)

Und Kuba ist nicht nur irgendeine Karibikinsel, sondern auch noch die mit Abstand größte unter ihnen.

Wäre es da nicht schade, ein Land nur auf politische Systeme sowie erholsame Strandurlaube zu beschränken?

Vor unserer Abreise war uns klar, dass wir mehr vom Land kennenlernen möchten als nur die touristisch dominierten Regionen mit teuren und feinen Schickimicki-Hotelanlagen.

Wir möchten mehr kennenlernen. Mehr von der Landschaft und der Natur. Kuba hat so unglaublich viel zu bieten, was leider in der Öffentlichkeit sehr oft in Gänze vernachlässigt wird.

 

Kuba – ein Paradies für Naturliebhaber

In diesem Beitrag möchte ich dir nun die 5 schönsten Wanderrouten aufzeigen, die wir auf unserer Rundreise gewandert sind und ich jedem Kuba-Rundreisenden wärmstens weiterempfehlen kann.

Den Reisebericht der Rundreise noch nicht gelesen?
Unter diesem Link findest du den Reisebericht:
Einen Monat durch Kuba mit maximal 1.000 Euro. So geht’s.

 

Viñales

Das Valle de Viñales zählt bei einer Rundreise zu den typischen Pflichtzielen. Daher ist dies zwar nicht der ultimative Geheimtipp, aber dennoch wichtig in dieser Liste, damit du das Tal von Viñales auf keinen Fall vergisst.

Die Mogotes – riesige, teilweise fast rechteckige Felsformationen – sind eine pure Augenweide und stellen das prägnante Merkmal dieser Region dar. Und nicht jeder Fels ist massiv. Viele von ihnen haben größere und kleinere Unterführungen, die zu Besichtigungen einladen.

Die größte und bekannteste Höhle ist die Cueva del Indio mit einem Wanderweg von etwa 4,5 Kilometern. Das verzweigte Steinlabyrinth mit riesigen Stalaktiten und Stalagmiten wird von Wissenschaftlern auf ein Alter von über 165 Millionen Jahre geschätzt. Na, wenn das keinen Besuch wert ist.

Der Weg bis zur Höhle vorbei an unzähligen Tabak- und Kaffeeplantagen durch das weitläufige Tal wird übrigens mit dem Fahrrad oder auf Pferden zurückgelegt.

Wandern auf Kuba - Viñales

 

Las Terrazas

Schon eher ein Geheimtipp ist Las Terrazas. Diese Region westlich von Havanna wird von Kuba-Reisenden leider viel zu oft vergessen. Wem Dschungel, Abenteuer und ein Badevergnügen im Fluss gefallen, ist in Las Terrazas genau richtig.

Leider ist das Wandern auf eigene Faust hier in Las Terrazas mitten im kubanischen Dschungel strengstens verboten. Es empfiehlt sich daher, sich vor der Reise genauestens zu informieren, genügend Geld für Reiseführer in der Tasche zu haben und sich dann die passende Route der insgesamt 6 Wanderwege mit Längen zwischen 1,5 und 15 Kilometern auszusuchen.

Alternativ kann Las Terrazas auch per Fahrrad, Pferd oder sogar Boot erkundet werden.

Wandern auf Kuba - Las Terrazas

 

Guajimico

Absoluter Geheimtipp für Kuba-Rundreisende!

Guajimico liegt am Karibischen Meer auf der Südseite Kubas zwischen Cienfuegos und Trinidad. Obwohl beide Nachbarstädte in der Regel zu typischen Pflichtzielen von Kuba-Rundreisenden gehören, wird das kleine Dörfchen mit dem indianischen Namen weitgehend vernachlässigt. Schade eigentlich.

Wer Natur liebt, wird Guajimico lieben!

Der gesamte Rundwanderweg beträgt zwar “nur” zwei Kilometer, aber trotz dieser recht kurzen Strecke gibt es genügend Abwechslung. Steile Anstiege, zahlreiche Kletterpartien, Höhlen, Felsvorsprünge und eine atemberaubende Aussicht auf das Meer.

Auf der Hälfte der Wanderung befindet sich übrigens eine kleine Überraschung. Vielleicht hilft dir ein Tipp auf die Sprünge: Es ist sandig, nass, unberührt und wird im Volksmunde als “einsam” bezeichnet. (Badehose nicht vergessen.)

Wandern auf Kuba - Guajimico

 

Topes de Collantes

Mal ehrlich: Trinidad besucht ein Rundreisender auf jeden Fall.

Im Süden Trinidads befindet sich die Playa Ancon. Wird auch besucht, klar.

Doch warum zieht es Rundreisende so selten in den Norden?

Nördlich von Trinidad erstreckt sich die Sierra del Guamuhaya und mit der Region um Topes de Collantes wird diese Tagestour für jeden Naturliebhaber – das verspreche ich – unvergesslich bleiben.

Wanderwege gibt es dort mehrere und führen jeweils zu unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten.

Der bekannteste (und angeblich auch beliebteste) Wanderweg führt zum Salto el Caburni, einem Wasserfall, der sich aus insgesamt 65 Metern stufenartig in die Tiefe stürzt. Auch hier gilt: Badehose nicht vergessen, um sich am Fuße des Wasserfalls abzukühlen.

Und der Rückweg wird bei einem steilen Anstieg mitten im Dschungel selbst erfahrene Wanderer zum Schwitzen bringen.

Wandern auf Kuba - Topes de Collantes

 

Sierra Maestra (Pico Turquino)

Die anstrengendste Tour für Wanderfreunde und Naturliebhaber führt zweifelsohne über den Königstrail im Osten der Karibikinsel zum Gipfel des Pico Turquino, dem höchsten Berg Kubas mit einer Höhe von 1.974 Metern über Normalhöhennull.

Der Eintritt zum Nationalpark Sierra Maestra grenzt zwar an Wucherpreisen, aber wer nach reiflicher Überlegung die Priorität des Abenteuers über die des Geldes setzt, wird nicht enttäuscht. Erst recht nicht, wenn körperliche Anstrengung als positiv empfunden wird.

Ständiges Rauf und Runter mitten im Regenwald sorgen für erhöhten Puls, schweißdurchnässte Klamotten und schmerzende Knie. Der richtige Kick für alle Aktivurlauber, die gerne über sich hinauswachsen.

Im Übrigen gibt es beim Trail zum Pico Turquino zwei unterschiedliche Touren. Bei der einen Tour, von Santo Domingo startend, kehren alle Wanderer nach der Erklimmung des Gipfels wieder zurück zum Ausgangspunkt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nach der Erklimmung den weiteren Weg nach Las Cuevas zu folgen.

Wer in einer Gruppe reist, in der sich einige Wanderer den Gipfelstieg nicht zutrauen, besteht für all diejenigen eine weitere Alternative: Sie können die ehemalige Commandancia von Fidel Castro besuchen, in der die Rebellen im Jahre 1956 ihre weiteren Operationen planten, um den damailigen Diktator Batista zu stürzen und so die lang ersehnte Revolution herbeizuführen.

Wandern auf Kuba - Pico Turquino

 

Fazit: Auf Kuba gibt es so viel mehr als Strand, Palmen, Rum, Zigarren und Politik. Wer die wichtigsten Orte kennt, um zahlreiche Naturphänomene zu bewundern, kann diese gezielt ansteuern und überfüllte Städte und andere Touristenorte meiden.

Wandern auf Kuba ist nicht günstig
Wandern auf Kuba kostet meistens Eintritt – leider. Diese Preistafel stammt von Topes de Collantes. (Januar 2015)

Doch Achtung: In Deutschland ist ein Naturbesuch in der Regel gratis. Natürlich steht hier und da mal ein Restaurant oder ein Hotel, in dem Touristen ihr Geld loswerden können, aber grundsätzliche Kosten beim Eintritt zu Wanderwegen gibt es normalerweise nicht.

Auf Kuba ist das anders. Nationalparks und Wanderwege kosten Eintritt. Es handelt sich meist nur um einige CUC, aber wer wirklich jeden Ort besichtigen möchte, wird merken, dass sich die CUC schnell zu einer ordentlichen Summe addieren.

Dies bedeutet, dass entweder das Reisebudget drastisch erhöht werden muss oder auf überflüssige Konsumgüter verzichtet wird.

 

Hast du noch weitere Fragen zu Wanderwegen auf Kuba? Ab in die Kommentare damit!

14 Comments Wandern auf Kuba – Die 5 schönsten Wanderrouten

  1. Mareike Muß 5. Dezember 2016 at 23:05

    Hallo Tobi. Wir reisen mit zwei Kindern in drei Wochen nach cuba. In las Terrazas wollen wir gerne wandern. Dort sind wir nur zwei Nächte. Ist es wirklich nötig eine Wanderung von hier aus zu buchen? Und an anderen Orten? Ist es schwer Führer zu finden? Wenn ich dich richtig verstanden habe ist es nicht anzuraten alleine loszuziehen. Zumal wir kein Auto haben sondern mit viazul reisen. Ich würde mich über Tipps riesig freuen. Lg Mareike Muß

    Reply
    1. Tobi 7. Dezember 2016 at 20:29

      Hi Mareike,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Las Terrazas ist eine wunderschöne Gegend und definitiv einen Besuch wert. Allerdings gab es im Januar 2015 weder Kartenmaterial noch Ausschilderungen für individuelle Wanderwege. Dementsprechend lassen sich diese Wanderwege gar nicht oder nur sehr schwierig finden, wenn man sich dort nicht auskennt. Selbstverständlich ist dies von den Einheimischen so gewollt, damit die Touristen nicht alleine losziehen, sondern einen bezahlten Wanderführer engagieren. Aber nein, diesen Führer brauchst du nicht von hier aus zu buchen – dies ist auch vor Ort ohne Probleme für den Folgetag möglich.

      Als Frau alleine loszuziehen, würde ich aufgrund der kubanischen Mentalität nicht empfehlen, aber es ist durchaus möglich. Letztlich kommt es natürlich darauf an, wie taff und eigenständig die Person drauf ist, wie lohnenswert die Person für potentielle Überfälle erscheint und ob die persönliche Ausstrahlung das macho-hafte Verhalten der Kubaner einlädt. Ein liebes, zartes, schüchternes Mädel ohne Durchsetzungsvermögen wird sich daher auf so manche Aufdringlichkeit einstellen müssen. Unterm Strich gilt Kuba aber als ein sicheres Reiseland.

      Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Antworten weiterhelfen konnte. Bei weiteren Fragen einfach nochmal schreiben. 😉

      Liebe Grüße,
      Tobi

      Reply
  2. Lea 5. Februar 2017 at 20:51

    Hallo Tobi,
    deine Auflistung hilft uns sehr bei unserer Reisplanung :).
    Wir, mein Mann Simon und ich, fliegen im März nach Kuba und waren auf unseren Reisen bisher stets wanderbegeistert! Bisher sind wir meist mit der App maps.me gewandert und ganz gut mit GPS klar gekommen. Wir sehen an vielen Stellen kleine Wege eingezeichnet, die man grundsätzlich zu einer Wanderung zusammenfügen könnte, wobei wir natürlich von hier nicht wissen, ob das die richtigen sind ;). Hast du deine Wanderungen getrackt und hast GPS-Daten?

    Reply
    1. Tobi 12. Februar 2017 at 9:35

      Hi Lea,
      vielen Dank für dein Feedback!
      GPS-Daten habe ich aber leider nicht. SORRY!

      Trotzdem viel Spaß auf Kuba und euch beiden eine tolle Zeit!

      Liebe Grüße auch an Simon,
      Tobi

      Reply
  3. Nina 22. März 2017 at 12:12

    Hallo Tobi!

    Ich bin bald mit meinen Mädels für 2 Wochen in Cuba und wir wollten gern auf dem Pico Turquino wandern. Ich habe das mit der Oragnisation noch nicht ganz verstanden, vielleicht kannst du uns da weiterhelfen. Gibt es direkt in Bayamo die Möglichkeit die Tour mit Transport nach Santa Domingo + Guide zu organisieren oder muss man dafür erst nach Santa Domingo fahren und dort den Guide buchen? Und dann sollte man man das möglichst früh (also von Deutschland aus?) buchen, weil die Anzahl der Leute pro Tag begrenzt ist?
    Ich wäre dir sehr für deinen Rat dankbar.

    Liebe Grüße
    Nina

    Reply
    1. Tobi 24. März 2017 at 5:05

      Hi Nina,
      vielen Dank für deine Nachricht!

      Ja, es gibt in Bayamo mehrere Möglichkeiten, die Tour zum Pico Turquino inklusive Transport zu buchen. Fragt einfach bei der Touristeninformation nach, dort werdet ihr dann weitergeleitet. Eine Buchung von Deutschland aus ist aber in der Regel nicht notwendig. Weder Bayamo noch der Pico Turquino gehören zu den „typischen“ Touristenmagneten wie beispielsweise Viñales oder Trinidad. Meiner Erfahrung nach könnt ihr – sofern ihr früh genug ankommt – direkt am Folgetag mit der Tour beginnen.

      Allerdings: Zwei Wochen Kuba ist nicht besonders lang. Macht euch daher Gedanken, ob der Pico Turquino tatsächlich euer favorisiertes Ziel ist. 😉

      Bei weiteren Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung. Ansonsten wünsche ich dir und deinen Mädels viel Spaß auf Kuba!

      Liebe Grüße,
      Tobi

      Reply
      1. Nina 26. März 2017 at 19:16

        Hallo Tobi!

        danke erstmal für die Info! Als Wanderkind wollte ich den Pico turquino schon gern mitnehmen. Würdest du wandermäßig etwas anderes mehr empfehlen? (sind im Osten unterwegs)

        Liebe Grüße
        Nina

        Reply
        1. Tobi 28. März 2017 at 9:44

          Hi Nina,
          wandermäßig kann ich viele Orte empfehlen. Daher ja auch dieser Artikel. 😉
          Mein vorheriger Kommentar bezog sich auf die „typische“ Rundreise, die die Backpacker meist im Westen und im Zentrum Kubas angehen. Wenn ihr aber ohnehin im Osten unterwegs seid, dann ist möglicherweise die Tour zum Pico Turquino die beste Wahl.

          Reply
  4. Maria Preschern 5. Dezember 2017 at 20:57

    Hallo Tobi,
    mein Freund und ich möchten nächsten Sommer gerne nach Kuba reisen, am liebsten so wie wir es gewohnt sind….Individualreise, Camping…und das am besten irgendwo im Freien ohne Campingplatz …also ganz frei…ich hab aber jetzt gelesen, dass das in Kuba kaum möglich ist. Wie ist Deine Erfahrung dazu?
    Liebe Grüße
    Maria

    Reply
    1. Tobi 21. März 2018 at 9:57

      Hi Maria,
      vielen Dank für deine Nachricht und ein fettes SORRY, dass ich erst so spät antworte. Derzeit bin ich in Australien unterwegs und daher nur selten online.

      Zu deiner Frage kann ich sagen, dass es durchaus möglich ist, wild auf Kuba zu zelten – im Übrigen ist dies auch meine Lieblingsmethode – allerdings ist es auf Kuba deutlich schwieriger als wir es von Deutschland kennen. Kuba ist zwar eine Insel, aber tatsächlich deutlich größer als man evtl. zuvor meinen könnte. Dementsprechend weitläufig sind einige Gebiete ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Ebenso bestehen große Teile Kubas aus Farmgebiete, d.h. Zuckerrohrplantagen, Kaffee, Tabak, usw.

      Bei einem 30-tägigem Visum solltet ihr euch – meiner Erfahrung nach – gut überlegen, ob ihr wirklich „frei“ erkunden oder doch auf die „üblichen“ Hotspots setzen wollt. Auch eine Mischung ist denkbar, bei der ihr zwar mit dem Bus oder anderen Mitfahrgelegenheiten zu den favorisierten Orten fahrt und euch dort einen versteckten Zeltplatz sucht. Was auch immer ihr macht, genießt eure Zeit dort. Kuba ist so ein unendlich schönes Reiseland und ihr werdet tolle Erfahrungen machen. Insbesondere dann, wenn ihr nah an den Gewohnheiten der Einheimischen lebt – Stichworte CUP statt CUC, nicht die klimatisierten Touristenbusse, Mitfahrgelegenheit, usw.

      Schaut euch diesbezüglich auch den Artikel mit den besten Tipps und Tricks zu Kuba an. ?

      Liebe Grüße,
      Tobi

      Reply
  5. Christina 18. Juli 2018 at 23:34

    Hallo,

    Danke für die ganzen Tipps !

    Ich habe jetzt schon auf einigen Seiten unterschiedliche Aussagen zum Wandern in Kuba gelesen. Auf einigen steht man muss immer mit Führer losziehen, da es nicht anders erlaubt ist und man muss nicht, aber es ist manchmal wegen der unzureichenden Markierungen zu empfehlen, aber nicht immer
    Was stimmt denn nun in der Praxis ?
    Danke,
    Viele Grüße,
    Christina

    Reply
    1. Tobi 20. Juli 2018 at 11:22

      Hi Christina,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Meiner Erfahrung nach kommt es ganz darauf an, wo du bist und welchen Wanderweg du gehen möchtest.
      Der Pico Turquino (höchster Berg Kubas) befindet sich beispielsweise in einem Nationalpark und die Eingänge/Zufahrten zum Park sind eingezäunt. Hier kommst du – soweit ich weiß – nur mit Wanderführer und vorheriger Buchung hinein.
      In den Cuevo del Indio – dem unterirdischen Steinlabyrinth in Vinales – kommst du ebenfalls nur mit Führer. Für einen „normalen“ Touristen wäre alles andere auch viel zu gefährlich.
      Bei den anderen hier vorgestellten Wanderwegen ist aber kein Führer notwendig. Diese kannst du auf eigene Faust erkunden. Je nach Jahreszeit und Touristenaufkommen kann es evtl vorkommen, dass am Start eine Person sitzt, die einen kleinen Obulus verlangt (ich hoffe zugunsten des Naturschutzes), aber anschließend kannst du alleine weiter.
      So war es zumindest bei meiner Reise im Jahr 2015.

      Ich hoffe, dass ich dir damit weiterhelfen konnte.
      Liebe Grüße,
      Tobi

      Reply
  6. Claus 5. September 2018 at 15:56

    Hi Tobi
    Mir schwirren mehrere Fragen durch den Kopf: 1) Ist der Pico Turquino wirklich so enorm anstrengend wie viele schreiben? Die Veranstalter sprechen von „mittelschwer“ (das würde ich auch tun, wenn ich Veranstalter wäre), und im hikr.org ist es als T3 verzeichnet, also nichts Dramatisches. Aber ich bin 63, zwar Trekking-erfahren, aber eben nicht mehr in der Dreissigern oder Vierzigern… / Ein Veranstalter aus Bayamo beantwortet meine Fragen, ob ich Ende Dezember einen Schlafsack brauche, nicht. Aber irgendwo habe ich gelesen, dass es nachts sehr kalt werden kann … / Und: Gibt es lohnenswerte Treks in der Region von Las Terrazas = Links zu Führern, Tipps.
    Viele Grüsse aus der Schweiz und Danke
    Claus

    Reply
    1. Tobi 14. Januar 2019 at 18:57

      Hallo Claus,
      sorry für die späte Antwort.
      Ja, der Weg zum Pico Turquino ist meiner Meinung nach sehr anstrengend. Aber natürlich nicht unmöglich. Selbstverständlich gibt es deutlich schwierigere Wege auf die Gipfel dieser Welt. Unterschätzen sollte man den Pico Turquino aber keinesfalls. Die besondere Schwierigkeit ist meines Erachtens, dass es ständig bergauf und bergab geht. Dies führt zu einer enormen Summe an Höhenmetern, obwohl die eigentliche Strecke relativ gering ist. Insgesamt werden sogar zwei weitere Gipfel überquert, bis man den Gipfel des Turquino erreicht.
      Ich persönlich möchte diese Tour definitiv weiterempfehlen. Allerdings sollte jeder seine persönliche Leistungsfähigkeit zuvor realistisch einschätzen.
      Ja, am Basiscamp kann es kalt werden. Ein Sommerschlafsack sollte aber reichen. Als ich dort war, lagen dort auch Decken aus, die man im Notfall benutzen konnte.

      Bezüglich Las Terrazas kann ich nicht viel sagen. Als ich dort war, gab es zwar einen Wanderführer, den man vor Ort buchen kann, aber kein Kartenmaterial oder ähnliches.

      Liebe Grüße,
      Tobi

      Reply

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